1. Planungsprozess
Den Rechtsrahmen jeglicher Hereinnahme von Kapital durch ein Unternehmen stellen die Planung und die daraus folgenden Steuerung dar. Unternehmen sollten sich bereits jetzt über langfristige Entwicklungen Gedanken machen, um einen etwaigen Finanzierungsbedarf rechtzeitig festzustellen. Hierzu bedarf es einer langfristigen strategischen Planung mit klarer Fokussierung auf die Robustheit des Geschäftsmodells, die anschließend in eine integrierte Planung (Ertrags-, Bilanz- und Liquiditätsplanung) mündet.
2. Anpassungen der Finanzierungsstruktur
Zu jeder Zeit, aber insbesondere im Nachgang eines eventuellen Sanierungsprozesses, ist die gesamte Finanzierungsstruktur eines Unternehmens einem kritischen Review zu unterziehen. Neben der Einplanung von Neu- oder Ersatzinvestitionen ist darauf zu achten, dass das Unternehmen sinnvoll, also fristenkongruent finanziert ist.
3. Optimierung der Gesamtkapitalkosten
Durch die Optimierung der Kapitalkosten, insbesondere beispielsweise die Stärkung von Eigenkapital, die Reduzierung der Working-Capital-Kosten oder einer Bilanzverkürzung, lassen sich Zinskonditionen optimieren. Wer jedoch nur auf die Kosten einzelner Finanzierungsbausteine schaut, macht einen Fehler.
4. Langfristige Kredite, Förderkredite
Insbesondere mit Blick auf das aktuelle Zinsniveau, welches öffentliche Förderkredite noch einmal interessanter macht, sind Unternehmen angehalten, diese Optionen intensiv zu prüfen, um so langfristige Investitionen zu einem günstigen Zinssatz finanzieren zu können.