Als erster Schritt ist es entscheidend, eine solide Datenbasis zu schaffen, d.h. die Risiken zu formulieren, zu quantifizieren und Attribute wie Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit festzulegen. Darauf aufbauend erfolgen dann die notwendigen Schritte zur Umsetzung der Risikosteuerung. Grundsätzlich gilt es, eine angemessene Dokumentation bereitzustellen, die eine komfortable Überprüfung des Unternehmenszustands zu jedem Zeitpunkt zulässt.
Eine deutliche Erweiterung erfährt ein Risikosystem, wenn es ermöglicht, bei kritischen Entwicklungen Gegenmaßnahmen anstoßen zu können. Diese müssen in einem vorgelagerten Arbeitsschritt definiert und datenseitig umgesetzt sein.
Risikomanagement wird somit Teil der Unternehmenssteuerung, und es ergeben sich „natürliche“ Verbindungspunkte zu anderen zentralen Anwendungen, wie den übergreifenden Kennzahlensystemen, dem Strategie-Management sowie dem internen wie auch externen Berichtswesen.
Die finanziellen Auswirkungen von risikobezogenen Maßnahmen wiederum fließen direkt in die Finanzplanung ein.