Mittelstands­anleihe

MBO erarbeitet gutachterlich die wesentlichen Grundlagen für die wirtschaft­liche und finanzielle Due Diligence des Emissionsprospektes.

Neben der klassischen Finanzierung über die Banken werden dem Mittel­stand mittlerweile diverse weitere Möglich­keiten zur Kapital­beschaffung geboten. Eine Möglichkeit, den lang­fristigen Finanz­bedarf zu decken, ist in diesem Zusammenhang die Emission von Anleihen. Unter­nehmens­anleihen – auch Corporate Bonds genannt – haben in der Regel eine Laufzeit von mindestens fünf Jahren. Diese sind des Weiteren während des Zeitraums mit einem festen Zins versehen.

In den letzten Jahren hat sich das Gesamtvolumen der von deutschen Unter­nehmen aufgelegten Anleihen vervielfacht. Dies wurde u.a. auch durch Markt­segmente wie „BondM“ oder „m:access“ getrieben und damit auch für kleinere mittel­ständische Unter­nehmen zugängig gemacht. Hierbei darf aber nicht verschwiegen werden, dass dieser Finan­zierungs­bau­stein hohe Anforderungen an das Unter­nehmen stellt und eine längere Vorbereitungs­zeit benötigt.

Von der Struktur ähnlich wie Unter­nehmens­anleihen, aber auch für geringere Volumina geeignet, sind Schuld­schein­darlehen. Schuld­schein­darlehen sind damit für Unter­nehmen, welche den Weg an die Börse (noch) scheuen, eine interessante Alternative zum Bankkredit.

Typische Frage­stellungen

  • Habe ich als Mittel­ständler überhaupt Zugang zum Kapitalmarkt?
  • Ist eine Begebung einer Unternehmens­anleihe nicht zu teuer und zu kompliziert?
  • Kann und will ich die Anforderungen an Transparenz und Publizität erfüllen?
  • Ist es nicht günstiger Geld bei der Hausbank zu leihen?
  • Kann sich die kapital­markt­bedingte Transparenz nicht negativ auf meine Unter­nehmens­reputation auswirken?

Unsere Antwort

Eine strategisch ausgerichtete Unter­nehmens­finanzierung wird immer wichtiger. Wachstum benötigt insbesondere unter volatilen Rahmen­bedingungen langfristig stabiles Kapital. Je breiter die Finanzierungs­struktur aufgestellt ist, desto weniger krisen­anfällig ist sie. Bonität und Liquidität sind die entscheidenden Faktoren für die zukünftige Unternehmensentwicklung geworden.

Die Unternehmen können über eine Anleihe ihre Investoren­basis erweitern. Neben institutionellen Investoren, Family Offices und Vermögens­verwaltern erhalten auch Privatanleger Zugang zu Mittelstandsanleihen.

Die breitere Investorenbasis unter Einbeziehung von Privat­anlegern wird positiv oder sehr positiv bewertet. Anders ausgedrückt: Die Unternehmen sehen den Kapitalmarkt als Möglichkeit, sich das Vertrauen der Investoren zu erarbeiten. Der traditionell auf die klassische Kredit­finanzierung fokussierte deutsche Mittelständler steigert mit der Emission einer Anleihe „nebenbei“ seinen Bekanntheits­grad bei Anlegern und potenziellen Kunden. Durch die Erweiterung des Investoren­kreises ist eine Steigerung des Bekanntheits­grades am Markt zu erwarten.

Weiterhin verbessern die Unternehmen mit der Emission einer Anleihe ihre Verhandlungs­position gegenüber den Banken und optimieren aufgrund der Publikationspflichten gleichzeitig ihr internes Reporting. Auch für Familien­unternehmen kann die Finanzierung über eine Eigenemission am Anleihemarkt ein erster Schritt an den Kapitalmarkt sein.

Was ist zu tun?

MBO erarbeitet die Kapital­strukturierung, führt Sie mit Rechts­experten durch die Erstellung des Verkaufs­prospekts, koordiniert die Auswahl weiterer Kooperations­partner und unterstützt das Fundraising bis zum Financial Closing.

Die Heraus­forderungen

  • Neben den formalen Zugangs­voraus­setzungen wie dem gebilligten Wertpapier­prospekt ist insbesondere die Kommunikation mit dem Kapitalmarkt sehr wichtig.
  • Die Erfahrung zeigt, dass die Flexibilität da Ihre Grenzen hat, wo die Mittel­verwendung nicht für eine klare Wachstums­strategie bestimmt ist.

Ihr Mehrwert

In der öffentlichen Wahrnehmung etabliert sich das Unternehmen als transparent und damit vertrauenswürdig, womit die Bekanntheit steigt und Markenname sowie Produkte profitieren.